Unguis incarnatus auch Onychocryptosis ist der medizinische Fachausdruck für einen eingewachsenen Nagel. Dabei drückt sich der seitliche Nagelrand tief in die Nagelfalz und führt zu schmerzhaften Beschwerden. Ein Nagel kann in drei verschiedenen Formen eingewachsen sein, als normaler Nagel, Rollnagel und Zangennagel. Ein Unguis incarnatus betrifft meistens den Großzeh. Eingewachsene Nägel gehören zu den häufigsten Beschwerden bei Nägeln.

Die Ursachen für eingewachsene Nägel sind meist zu enge Schuhe oder falsches Nägel schneiden. Schneidet man den Nagel, wie den Fingernagel, oval, schiebt sich der Nagelrand durch den Druck, dem der Fuß evtl. durch zu enge Schuhe ausgesetzt ist, in das Nagelbett. Das reizt die Haut und es kommt zu einer Entzündung. Weil die Haut verletzt ist, bildet sich Granulationsgewebe, so genanntes „Wildes Fleisch“ (Hautzellen, welche die Wunde wieder verschließen sollen), und wächst über den Nagel, der damit noch tiefer in das Nagelbett eindringt. Eine weitere mögliche Ursache für einen eingewachsenen Nagel ist Vererbung.

Hier sind diejenigen besonders gefährdet, in deren Familie bereits vorangegangene Entzündungen des Zehennagels existierten.
Früher wurde der Nagel von Ärzten gezogen oder operiert, doch leider ist diese Behandlung veraltet und nicht die optimale Möglichkeit um eingewachsene Nägel loszuwerden. Um dieses schmerzhafte Übel für immer zu beseitigen hilft nur eine Nagelspange.